ORTHOMOLEKULARE THERAPIE

Orthomolekulare Medizin zur Prävention von Krankheiten

Die orthomolekulare Medizin oder Orthomolekularmedizin erfreut sich zunehmender Aufmerksamkeit, dabei ist sie alles andere neu. Entwickelt wurde ihr Ansatz schon in den sechziger Jahren unter großer Anteilnahme von keinem geringeren als Linus Pauling. Er war in vielerlei Beziehung eine absolute Ausnahme auf wissenschaftlichem Gebiet. Dazu ist der studierte Chemiker neben Marie Curie der einzige Mensch, der gleich zwei unterschiedliche Nobelpreise in Empfang nehmen konnte: einen zur Erforschung Struktur komplexer Substanzen und einen zweiten – den Friedensnobelpreis – für seinen Einsatz gegen Atomwaffentests. Pauling hat die orthomolekulare Medizin in der Anfangszeit maßgeblich mitgestaltet.

Im Zentrum stand für ihn die Verwendung von Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen zur Prävention und zur Heilung vielerlei Krankheiten. Auch heute ist für die Vertreter der orthomolekularen Medizin die Ursache vieler Krankheiten auf ein biochemisches Ungleichgewicht im Körper zurückzuführen. Das Wort orthomolekular geht dabei auf den griechischen Begriff „orthos“ zurück, der „gut, richtig“ meint und damit zur „Medizin der guten Moleküle“ wird.

Ein gesunderKörper ist ein Körper im Gleichgewicht

Heute geht die orthomolekulare Medizin davon aus, dass der menschliche Körper durch einen Mangel an Enzymen, Spurenelementen, Aminosäuren, Mineralien und Vitaminen aus dem Gleichgewicht gerät. Diese Instabilität oder fehlende Balance sorgt dafür, dass Krankheiten, Unwohlsein oder Antriebslosigkeit der Boden bereitet wird. Dazu kommt, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers geschwächt oder außer Kraft gesetzt werden können. Ärzte und Ärztinnen, die auf Basis der orthomolekularen Medizin arbeiten, setzen darauf, die fehlenden Stoffe in bioaktiver Form zur Verfügung zu stellen.

Sie schätzen Einnahmen von Vitaminen oder Mineralien – um zwei Beispiele zu nennen – als risikoloser und verträglicher ein, als herkömmliche Medikamente. Dabei verstehen sich die meisten orthomolekulare Mediziner als ganzheitliche Therapeuten und nicht als Ersatz der sogenannten Schulmedizin.

Mikronährstoffe und ungesunder Lebensstil

Zu den Mikronährstoffen oder Vitalstoffen in der orthomolekularen Medizin zählen alle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fettsäuren und Aminosäuren, die im Blut festgestellt werden können. Durch unsere moderne Art, uns zu ernähren – mit industriell verarbeiteten Lebensmitteln und an Inhaltsstoffen armem Obst und Gemüse – kommt es bei vielen Menschen zu einem Mangel an Vitalstoffen. Stress, Alkohol und Nikotin können diesen Mangel noch verstärken.

Zu den Erkrankungen, die mit dieser ungesunden Art der Ernährung und Lebensweise in Verbindung gebracht werden, gehören zum Beispiel:

• Allergien

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen

• Erschöpfungszustände und Burn-out-Syndrom

• Stoffwechselerkrankungen

• Gelenkerkrankungen

Entsprechend setzt die orthomolekulare Medizin auf die ausgleichende Einnahme von Nährstoffpräparaten im Rahmen von Prävention, Therapie und zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Zentral sind dabei zwei Leitlinien: Zum einen sollte die Einnahme von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und Enzymen kein Ersatz für eine ausgewogene und vollwertige Ernährung sein. Zum anderen sollte die Einnahme oder Injektion immer nur über einen definierten Zeitraum erfolgen.

Und: Basis sollte eine umfassende Analyse des Blutes, des Urins oder  bestimmten Krankheitsbildern sein.

Mit dem Lebensmotto
"Das Leben immer wieder neu erfahren"
stelle ich mich neuen Herausforderungen

- FUNKTIONELLE MEDIZIN -